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FINE ART BODYPAINTING

Bodypainting auf dem Weg zur anerkannten Kunstform.

Bodypainting hat es nicht leicht!

 

Einerseits ist es die wohl älteste Kunstform der Menschheit. Andererseits ein "sich nicht einig sein" ob es denn nun Kunst ist oder nicht!

 

Rituelle, spirituelle, religiöse oder kriegerische Bemalungen findet man seit Anbeginn der Zeit. Anscheinend ist der Wunsch sein Äußeres zu verändern sehr tief in im Menschen verwurzelt.

 

In den 60ern, eng verbunden mit der Bewegung der sexuellen Revolution, zeigte sich Bodypainting von der "wilden", "ungezähmten" Seite. Es ging weder um Kunst noch um Tarnung sondern um das präsentieren des nackten menschlichen Körpers als Zeichen der individuellen Freiheit.

Gleichzeitig haben in der Zeit namhafte Künstlerinnen von Veruschka über Yves Klein, aber auch die Wiener Aktionisten Bodypainting als Werkzeug ihrer Kunst eingesetzt. Hier ging es auch weniger um Ästhetik als um Provokation.

 

Was tut sich heute? Nun, Bodypainting kann man heute getrost als etabliertes Werbewerkzeug bezeichnen.

Internationale Großunternehmen nutzen die aufmerksamkeits generierende Eigenschaft von Bodypainting um auf ihr Produkt aufmerksam zu machen.

Was sich hier in den letzten Jahren punkto Qualität entwickelt hat ist atemberaubend und zugleich ein starkes Zeichen, dass Bodypainting mittlerweile den Sprung vom "Amateurismus" in die "Professionalität"geschafft hat.

 

Allerdings gibt es eine weitere, aus kunstgeschichtlicher Sicht, entscheidende Weiterentwicklung.

Bodypaintingkünstler aus der ganzen Welt arbeiten daran Werke zu schaffen die die Qualität und Kraft haben als eigenständiges Kunstwerk zu funktionieren.

Die Fotografie ist die einzige Möglichkeit Bodypaintings haltbar zu machen. Umso spannender der daraus resultierende Umstand, dass es nicht egal ist wie das Bofdypainting fotografiert wird. Ganz im Gegenteil, ein beachtlicher Anteil des Endproduktes liegt in der Hand des Fotografen.

 

Interessant in diesem Zusammenhang ist wie sich das Fine Art Bodypainting unterschiedlich auf unserem Planeten entwickelt.

Die Nase vorn haben derzeit die Südamerikaner, von Chile bis Venezuela gilt Bodypainting als anerkannte Kunstform und wird gebührend in Museen präsentiert.

In Asien, im speziellen in Süd-Korea sowie in den USA werden immer häufiger Fine Art Bodypainting Ausstellungen organisiert, allerdings haben sie bisher noch nicht den Sprung auf die Museumsebene geschafft.

 

Im krassen Gegensatz stehen wir hier in Europa wo es anscheinend noch länger dauern wird bis der Nimbus der "Tittenmalerei" endlich durch das Wort "Körperkunst" ersetzt wird.

 

Bella Volen, Craig Tracy und Filippo Ioco haben aus diesem Grund die "IFAB" gegründet, die "International Fine Art Bodypainting Association" die es sich zum Ziel gemacht hat Bodypainterinnen aus der ganzen Welt zusammen zu suchen die Werke schaffen die dem Atribut "Fine Art" gerecht werden, ihnen eine Plattform für ihre Kunst zu bieten und sie entsprechend zu promoten.

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